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Doping, Anabolika

Das Thema Doping beinhaltet nach wie vor die meisten offenen Fragen der Athleten. Viele wissen überhaupt nicht so recht was sie nehmen. Sie fangen an indem Sie ein Mittel verkauft bekommen und direkt von dem Verkäufer die Einnahmeempfehlung übernehmen. Leider fehlt dort häufig die Sorgfalt bei der Aufklärung über mögliche Nebenwirkungen und die Vermeidung dieser.

Das was viele beim Thema Anabolika oder Steroide übersehen ist, dass Nebenwirkungen nicht vielleicht auftreten - sondern garantiert.

Leider sehen sehr viele Leute nur die Wirkungen, aber ignorieren die Nebenwirkungen. Wer aber denkt "mich triffts schon nicht" liegt komplett falsch. Jeder bekommt die Nebenwirkungen zu spüren, der eine schwächer der andere stärker.

Langfristige Nebenwirkungen wie früher Tod, Herzinfarkte etc. lassen sich nicht voraussehen. Manche kämpfen schon nach 2 Jahren mit erheblichen Nebenwirkungen, andere erst 20 Jahre nach der letzten Einnahme von Steroiden.

Steroide sind nicht die einzigen nachhaltig schädlichen Dopingmittel. Sie sind nur die gebräuchlichsten.

Nebenwirkungen von Anabolika

Zunehmend wird von Nebenwirkungen durch Anabolika in medizinischen Fachzeitschriften berichtet, wobei auf zahlreiche Todesfällen durch Herzinfarkte nach Anabolikaanwendung hingewiesen wird.

In der Regel sind hiervon Sportler betroffen, die Bodybuilding betrieben und über lange Zeiträume hohe Dosen an verschiedenen Anabolika appliziert hatten. Darüber hinaus wurden vergleichende Untersuchungen publiziert, wobei Bodybuilder, die Anabolika einnahmen und Bodybuilder, die keine Anabolika verwendeten, verglichen wurden.

Die wichtigsten Nebenwirkungen der Anabolika können wie folgt zusammengefasst werden:

Allgemeine Nebenwirkungen

Androgene und Anabolika wirken auf die Talgdrüsen der Haut, wobei deren Entwicklung und Aktivität beeinflusst wird. Sie fördern dabei u.a. auch die Ausbildung von Akne.

Eine verringerte Ausscheidung von Natrium bewirkt eine vermehrte Wassereinlagerung im Gewebe und führt somit zu einer Zunahme des Körpergewichts.

Schädigungen des Herz-Kreislauf-Systems

Unter Anabolikaanwendung wird die Konzentration der Fetteiweiße mit hoher Dichte (HDL = high density lipoprotein) im Blutplasma erniedrigt, während die Fetteiweiße mit geringer Dichte (LDL = low density lipoprotein) sich erhöhen. Damit erhöht sich der Quotient aus LDL zu HDL, was als Risikofaktor zur Entstehung von Arteriosklerose bis hin zum Herzinfarkt angesehen wird.

In weiteren Studien wurde auf mögliche Veränderungen von Faktoren der Blutgerinnung, des Gefäßsystems und Schädigungen der Herzmuskelzelle hingewiesen, die bei Steroid-Benutzern im Vergleich zu Nicht-Benutzern das Risiko einer Thrombosegefahr erhöhen können.

Herzhyperthrophie und Kapillarisierung

Tagarakis und Addicks wiesen im Tierversuch an Mäusen deutliche Veränderungen am Herzmuskel durch Anabolikaanwendung nach. Dieses führte zu einer Hyperthrophie der Herzmuskelzelle, wobei eine verbesserte Kapillarisierung zur notwendigen O2-Versorgung aber ausblieb. Bei sportlichen Höchstleistungen könnte somit eine Unterversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff auftreten und zu Schäden führen.

Leberschäden

Werden Anabolika über längere Zeit angewendet, können irreversible Leberschäden ausgelöst werden.

Hierbei sollen 17-methylierte Steroide wie Methyltestosteron oder Stanozolol toxischer auf die Leberzellen wirken als nichtmethylierte Steroide wie Testosteron. Konsequenterweise werden heute für therapeutische Zwecke bevorzugt Testosteronverbindungen anstelle von 17-methylierten Steroiden angewendet.

Virilisierungen (Vermännlichung) bei Frauen

Alle Anabolika verursachen bei Frauen aufgrund der androgene Wirkungen Virilisierungen, die sich in Veränderungen der Stimme (irreversibel), des Behaarungsmusters, Störungen des Menstruationszyklus und einer Klitorishyperthrophie (irreversibel) bemerkbar machen.

Gynäkomastie beim Mann

Eine Anabolikaanwendung über längere Zeit kann zu einer abnormalen Vergrößerung der Brust beim Mann (Gynäkomastie) führen. Es wird angenommen, dass aromatisierbare Anabolika im Stoffwechsel zu Oestrogenen metabolisiert werden, die diese Wirkung auslösen.

Beeinflussung des Längenwachstums bei Jugendlichen

Anabolika können bei Jugendlichen das Längenwachstum beeinflussen, indem ein vorzeitiger Verschluss der Epiphysenfugen die Wachstumsphase verkürzt.

Psychotrope Wirkungen

Zu den psychotropen Wirkungen der Anabolika gibt es zahlreiche Fallstudien und Selbstberichte, aber nur wenige nach wissenschaftlichem Standard durchgeführte Untersuchungen. Die Ergebnisse lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: Psychotrope Effekte treten vor allem bei hohen Dosierungen der Anabolika (oberhalb der therapeutischen Dosen) auf. Während des Anabolikamißbrauchs kann es sowohl zu positiven (Euphorie, sexuelle Erregbarkeit, Energiebereitschaft) als auch zu negativen Veränderungen (Gereiztheit, Gefühlsschwankungen, Gewaltbereitschaft) der Stimmungslage kommen. Ebenso werden negative Einflüsse auf kognitive Faktoren wie Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit beschrieben. Fast alle Autoren berichten von Verhaltensänderungen in Richtung einer Steigerung der Aggressivität, und mehrere Fallstudien bringen schwere Gewaltverbrechen in Verbindung mit Anabolikaanwendung. In neueren Studien wird auf das mögliche Suchtpotential von Anabolika aufmerksam gemacht, das sich u.a. in Depressionen nach Absetzen von Anabolika äußert.

Das Ausmaß der psychotropen Effekte der Anabolika soll neben der Höhe der Dosierung, der Struktur des Anabolikums und der Dauer der Anwendung auch von der Persönlichkeitsstruktur des Missbrauchers (Grundagressivität, psychische Erkrankungen, gleichzeitiger Alkohol- und Drogenabusus) und den Umgebungsbedingungen (Stressituation, Gruppendruck, Konsequenzen auf Verhaltensänderungen) abhängen.

Allgemeine Gefahren durch Schwarzmarktpräparte

Anabolika werden größtenteils illegal bezogen (Schwarzmarkt) und fördern demnach die Beschaffungskriminalität. Bei Injektions-Präparaten besteht die Gefahr der Verwendung von nicht sterilen Spritzen (Übertragung von Hepatitis, Aids). Da Schwarzmarkt-Produkte größtenteils Fälschungen sind, können falsche Wirkstoffe und auch falsche Dosierungen angewendet werden.

Polymedikation

In der Regel werden verschiedene Anabolika gleichzeitig angewendet. Eine zusätzliche Einnahme weiterer Medikamente wie z.B. Schmerzmittel, führt letztlich zu einer Polymedikation, deren Nebenwirkungen nicht bekannt sind.

Erhöhte Sterblichkeit bei Kraftsportlern, die Anabolika einnehmen

Eine finnische Studie zeigt, dass männliche Kraftsportler (Powerlifting), die von 1977-1982 in Finnland zu den fünf Besten in den Klassen zwischen 82,5 und 125 kg zählten und verdächtig auf Anabolikamissbrauch waren, in den folgenden 12 Jahren eine 4-5fach höhere Sterblichkeit aufwiesen, als männliche Personen des gleichen Alters in der Normalbevölkerung.



 
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