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Medikamente: Dronedaron |
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Strukturformel | ||||||
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Allgemeines | ||||||
Freiname | Dronedaron | |||||
Andere Namen |
IUPAC: N-(2-Butyl-3-{4-[3- (dibutylamino)propoxy]- benzoylbenzofuran-5-yl) methansulfonamid |
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Summenformel | C31H44N2O5S | |||||
CAS-Nummer |
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PubChem | 208898 | |||||
ATC-Code |
C01[2] |
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Arzneistoffangaben | ||||||
Wirkstoffklasse | ||||||
Wirkmechanismus |
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Fertigpräparate |
Multaq®[1] |
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Verschreibungspflichtig: Ja | ||||||
Eigenschaften | ||||||
Molare Masse | 556,76 g·mol1 | |||||
Sicherheitshinweise | ||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Dronedaron ist ein Arzneistoff, welcher als Antiarrhythmikum zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen eingesetzt wird. Er ist noch nicht zugelassen, befindet sich aber im Zulassungsverfahren der europäischen Arzneimittel-Agentur (EMEA) und aufgrund der Ergebnisse der ATHENA-Studie in einem beschleunigten Zulassungsverfahren der Food and Drug Administration (FDA).(Stand August 2008)[1][3]
Die Chemische Struktur und die Wirkung von Dronedaron ähneln denen des Amiodarons.
Im Erregungsleitungssystem des Herzens blockiert die Arzneistoff die Natrium, Kalium und Calziumcanäle und wirkt antiadrenerg.[1] Die bei der EMEA und FDA eingereichten Anträge zielen auf ein Zulassung zur Prävention und Therapie ders Vorhofflimmerns und Vorhofflatterns ab.[1]
In zwei Studien (EURIDIS und ADONIS) konnte bei insgesamt 1237 Patienten mit Vorhofflimmern eine vorteilhafte Wirkung von zweimal 400 mg Dronedaron pro Tag nachgewiesen werden. Im Vergleich mit Plazebo traten weniger Episoden von Vorhofflimmern auf und während der Episoden war die Pulsfrequenz geringer.
In der placebokontrollierten ATHENA-Studie konnte belegt werden, dass Dronedaron das Risiko für kardiovaskuläre Hospitalisierungen und Tod jeglicher Ursache um 24 Prozent signifikant reduzieret.[1][3]
Da Dronedaron keine Iod-Atome enthält, sind die für Amiodaron typischen und mit Iod assoziierten Nebenwirkungen (Über- und Unterfunktionen der Schilddrüse) nicht zu erwarten. In den Zulassungsstudien traten unerwünschte Arzneimittelwirkungen nicht häufiger auf als unter Plazebo.
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